Mittwoch, 26. Januar 2011

Erste Messreihen mit Pouillets Messmethode

In seiner Veröffentlichung „Messungen über den zeitlichen Verlauf der Zuckung animalischer Muskeln und die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Reizung in den Nerven.“ (1850) berichtet Helmholtz über seine ersten Versuche. Nachdem er anfangs mit der grafischen Messmethode experimentiert, entscheidet er sich für Pouillets Methode, bei der eine Elektromagnet zum Einsatz kommt. [Vgl.: http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj096/ar096044] Dieser ist an ein Galvanometer angeschlossen oder darin eingebaut und über eine Skala konnte Helmholtz die Ablenkung der Nadel bei jeder Änderung der Stromstärke genau ablesen. Vorteil: Diese Methode ist sehr genau. Nachteil: Es ist mühselig, jeden Wert abzulesen und  zu notieren und anhand dieser Werte dann eine Verlaufskurve zu zeichnen. Aus diesem Grund baut Helmholtz später eine komplexe Registriertierapparatur, die die Bewegung des Muskels direkt auf einen drehbaren Zylinder aufzeichnet. Er berichtet darüber zwei Jahre später [Helmholtz, Hermann von (1852): Messungen über Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Reizung in den Nerven. In: Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin, S. 199–216.]

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